was man alles damit anfangen kann (könnte)

(i forgot more than you know now, beinah bob dylan, aber nur beinah. ganz objektiv und subjektiv und ohne arroganz : weil man mit dem vergessenen auch nicht mehr viel anfangen kann, auch wenn das vergessene eine präsenz hat.) wissen als fata morgana : bezogen auf, immer : immer wahr, wenn als wahrgenommen. warum stellt man sich diese fragen : um im leben durchzuschlitteln : tag für tag. ist alles, um hietranszendent zu sprechen, paradox. und dann : aufwachen : ist alles noch da, das da, das da auch. wunderlich : man ist auch dabei. so richtig weiss ich auch nicht, worum es geht, leider.

> archive > wenig > viel

[mvs:040223/071014]

was mir nie gelingt

l’art d’arrêter le temps
- nachher -

[mvs: 86....]

weis auch nicht, es nachtet, immer wieder. ("can you ear me?" "did you blah me, high"?

von austern zu himmelfahrt (cape canaveral : carnivorisch oder sonst fleischlich zu baikonur (ich erfind, wie immer, grad namen und ereignisse)) : ist leider nicht alles essbar, sollte aber rezeptpflichtig sein : die weihnachtskatastrophen könnten doch durch normaltage ersetzt werden : da ist doch auch alles erleuchtet oder nicht : immer so wie immer : die highlights sind ja schön, aber bitte, man könnte auch das ‚nichts’ mal feiern und sich gschänkli geben : im + - bereich. und dann, alle normaltage durch feiertage ersetzen : ‚la fête permanente’, why not. „mehr austern, weniger weihnachtsmänner!“ „brot für brüder!“ (na ja, den schwestern auch was.) in dunkler nacht möcht ich grad alle utopien, die ja nur wünsche zu meinem wohlbefinden sind, unter der bettdecke im taschenlampendasein weiterfantasieren. da ich grad so weihnachtlich frech am weltverbessern bin, empfehl ich noch vom jean paul, dem unverbesserlichen liebenden (und hässelnden, wenns denn draufankam, das später, aber zum glück war er nicht immer nur utoplieb, sondern auch sehr reflektiertbös) : „Rede des toten Christus vom Weltgebäude herab, dass kein Gott sei“ – auch wenn, auch wenn (seinen schlusssatz, nach der tirade, den möcht ich grad dem lieben jean paul zurückschicken, nicht mit einem tolggen drauf, sondern bitz ‚gahtz no!’ : so darf man sich nicht ins bett legen, auch wenn : chapeau ab und auf : aber dann schon noch ganz : weg mit dem zeux und seinen adlaten chrichxendenen. da ein punkt, oder!) : ich möchte gerne noch ein glas wein mit ihm trinken und über etwas anderes sprechen. warum, das ist die crux, ist es so schwierig, in einer kultur aufgewachsen zu sein, wenn man sie doch so nur ganz partiell liebt? und noch schlimmer, warum muss man in ihr leben, wenn doch utopia so ganz nah liegt? – nah ist intern, utopie ist extern, und wie chuck berry sagte : (was sagte er?) : na ja, „sie fräulein an der telefonstation, verbinden sie mich mal mit meiner lipschten, weil ich miss sie so sehr“. there is not much to add, but there might be, but we are not going into details right now, are we.
wie auch immer, ich bin in dieser christlich gefeierten nacht auf jean paul verinnert, weil er halt bizt wunderlicher war als all die wunder der bibel. und bitz lesbarer. und sympathisch. und ein venusstern, den er so liebte, am erzählhimmel : so nur satzweisbar lesbar und doch immer leuchtkäferblitzend wie er war und ist niemand : wenn denn jemand so immer wieder gelesen werden darf, dann er. oder, als metablitz drauf, georg christoph lichtenberg. und jetzt, zum schluss, zum thema, dass diese weihnacht auch noch sein würdiges ende findet, ein realereignis erzählt : im kreise freigläubiger, die die bibel als ‚tatsache’ oder ‚report’ nehmen, sagt ein achtzigjähriger, der offenbar nicht ganz so an die bibel als urquelle glaubt, sondern lieber kreuzworträtsel löst und witze erzählt, die auch in diesen heftlein zu finden sind, er hätte ein buch von einem astrologen gelesen, der darin beweist, dass jesus tatsächlich so in etwa um die zeit gelebt hätte. das meinte er ja wohlmeinend und der angesprochene andere freiinterpretierende biblische meinte nur, dass es so in der bibel stehe. so hat sich freund und freund gefunden im stachel (dem liebevollgemeinten annäherungsangebotenen) – und so ist es halt, mit dem weltwahrnehmen und der freundschaft. weil die freundschaft hat immer auch ein ende, das ist wie bei der wurst, nur die kann nichts dafür. und das erklären karl valentin und herbert achternbusch bis in die theologischen, linguistischen und psychologischen details so gut, dass sich mir die haare sträuben, so erkenntlich werd ich mir dann.
warum, um kotz wellen, geht das immer so weiter? – keep cool, someone is working on it.
(and if it’s not me, it’s me.)
tschüss X-mess. or, as vänçi usually says : i, i have to feed my cats now. which includes cuddling with them and discussinig newest insights into whatever. not that there is anything to see : or is there : hmmm, it’s me and the kidddies : and the litterbox. „that’s ‚nuff – let’s have a nap : dream on“.

[mvs:081226] bild : happy 2009 mvs

weisse flecken

blancs on maps. auslassungen sind nicht zwingend terra incognita, sie können auch bewusst vorgenommen werden. landkarten sind karten des visuell wahrnehmbaren landes – gerüche, geräusche sind nicht eingezeichnet. kartographien aller sinne zugleich kenne ich nicht, es wäre aber schön, sie zu haben. imagination schliesst das imago ein, das bild, ich kann mir aber mit allen sinnen etwas vorstellen, so wie ich es auch erleben kann.

[mvs:060117]

welt

zur welt würd ich immer wieder gerne einen kommentar abgeben, aber es gelingt mir nicht. die welt ist oft dort, oder da, wo ich nicht bin und dann wieder halt anders. die welt und ich verpassen uns oft. und so kennen wir uns nicht so wahnsinnig gut. manchmal tät ich gerne die welt bitz kennenlernen. manchmal, wenn ich von ihr höre, bin ich auch froh, dass sie nicht meine freundin ist. sie ist schon etwas seltsam, wohl auch grausam. es geschehen doch viele hungertote auf ihr, und menschen, die ich auch nicht so fest kenne, bringen sich um. auch gegenseitig. das ist mir nicht genehm. das möchte ich abschaffen. aber wenn ich die welt abschaffe, gibt’s mich ja auch nicht mehr, glaubs. also bin ich mal da, bis der hungertod kommt oder ein feind. feinde gibt es ja viele, wie in der tierwelt und der natur überhaupt. dann auch die intellektuellen. die haben ein hirni, das denkt, und das denken ist doch nicht natur, aber sie sagen dann schonschon : das hirni und denken ist auch natur. also ich weiss nicht, das ist doch nicht normal. also welt, ich wär schon froh, wenn du mir das erklären könntest, aber keinen intellektuellscheiss bitte. einfach so. ich bin ja schon willig, drauszukommen. aber so ohne erklärung weiss ich halt auch nicht so.
[mvs:071024/071126]

SEw usterpizza 01

to enlarge pix (and to make the small info readable : click pix (no more info from no... add to your pleasure)).
ps. : uli murer, ständeratskandidat der svp zürich, sagt nach verlorener wahl : "ich akzeptire das resultat". je nun, was könnte er sonst tun? das wahlresultat anfechten? die revolution ausrufen inklusive strassenschlacht? oder was denn? herr murer, bitte, nach verlorener wahl akzeptiert man nicht, man nimmt zur kenntnis, dass man verloren hat, und verduftet, ebenso, wie die gewinnenden kapieren, dass sie gewonnen haben, und sonst gar nichts. die 'akzeptanz' setzt eine grosszügigkeit einer diktatorischen hierarchie voraus (die grosszügigkeit des machthabenden, der eine abstimmung überhaupt zulässt, der aber auch die resultate diktatorisch aufheben könnte), die es in der demokratie nicht gibt. also : der verlierer wird respektiert und kann seine politik auf demokratischer ebene weiterführen. das heisst konkret eben 'ich geh nicht ins stöckli, sondern ich bleibe nationalrat', das heisst es bleibt 'etwas weniger als etwas mehr'. das heisst auch : strategie misslungen, back to square one. akzeptieren oder nicht akzeptieren kann man nur etwas, was man qua wahl erstmal gewonnen hat. capisci?!?
ach, wenn alles so einfach wär. ich wär ein prunz und meine lipschte froschkönigin, und die ganze welt würde regiert von allerlipschten eichhörnchen* (*lieblingstier oder lieblingswasauchimmer einsetzen. ::: wenn es keinen swift gegeben hätte, möchte ich grad einer sein : und swift mal alle zu swifter oder swiftest > siehe swift, jonathan).
gut nacht : von allen realexistierenden regierungsformen ist mir doch noch die realexistierende demokratie am liebsten, so far. utopia as an option excluded (or included? : i'm getting confused : so many options : oh well : what serves us well, right, or something to that avail) - understood. still going nowhere but strong.

[mvs:071026]

weltbilder, glismet

weltbilder sind halt alle sehr glismet – und dann nimmt man sich diejenigen an die hand, oder lässt sich an der hand führen von jenen, die grad so auf das dasein passen. ist aber alles etwas gruselig. und ich wundere mich schon : wie ist das dasein mit einem blinden–hund. /↓1

/↓1 der andauernde verdacht: der hund hat auch ein weltbild, das nicht so ganz kongruent zu meinem ist, aber ich begebe mich in eine beinahe symbiotische kommunikation mit ihm, um die übelsten realien halbwex gut zu überleben. weitergehend ist nur zu sagen: alles krücken. alles hilflos. alles heimgebastelt : und das nennt man dann ‚leben’.

> blindenhund

[mvs:040306]

weltbilder, neue - weltordnung, neue : nix dergleichen, ein flick

wenn katzen einen haarball mit gerade gegessenem (mäuse-, vogelknochen und federn) auskotzen (raubvögel machen das auch, da heisst das ‚das gewöll – die jäger haben ja für alles schönste ‚fachwörter’ erfunden : euphemismus pur : das drum und dran ist alles übersetzt in eine sprache, die angeblich ‚zurückführt’ und trotzdem ‚kultiviert’ scheinen soll. warum sagen sie nicht wie es ist „ich schiesse jetzt einen hirsch“ und lassen es dabei bewenden. (das war jetzt ein doppelpurzelbaum)) : da entsteht ein neues weltbild: nicht in der umweltdekoration sondern im magen : zurück zum gereinigten magen. so funktionieren diese wahnvorstellungen von ‚neuer weltordnung’ : tabula rasa. der gereinigte magen ist in etwa so gut wie ein suppositorium oder rhizinusöl. : neu ist nix, aber wenigstens bleibt es beim alten. das ist der flick am neuintrudierenden, zum system gehörenden, aber gar nicht innovativen. das andere zeigt sich in revolutionen – nicht in der erhaltung des status quo.

> magenflicken > kotz > euphemismen > ‚melissengeist’

[mvs:030214]

wenn und kein aber

„wänn d’grossmuetter redli hett dänn würd sie rollschue faare.“
„how much wood would a woodchuck chuck if a woodchuck could chuck wood.“

[trad./mvs:920606]

wildwuchs

das wilde sammeln - wie man so schön sagt‚ ‚aus dem bauch heraus’ - ist das naivschönste für denjenigen, der ihm nachgeht und ihm nicht misstraut. er ist, vor aller reflektion und wahrgenommener ‚kulturbildung’, in seinem begehren, ganz so wie ein kind seinen teddybären umarmt und nicht mehr merkt, dass die mutter weg ist – und alles ist gut.
in dieser aussage ist ein unterton des besserwissens, des anders seins – aber ich bin mir nicht so sicher, ob ich da nicht von mir spreche und nur ein kleines gscheittarnkäppchen erfinde, um mich um so fröhlicher in die arme des teddybärs zu schmiegen. oder mindestens mir diesen zustand zurückwünsche und mit fröhlichem gebastel und gewirr eine situation fiktioniere, die mit ein bisschen phantasie als ‚ich im arme des teddybärs’ interpretiert werden kann.

> sammler  > messies > kreativität > chaos > anwesendheit > abwesendheit

[mvs:040223/060606]

wisa gloria

erinnerung an das zinnoberrote dreirad, das ich nie hatte, aber bei anderen einigermassen toll fand. trotzdem – dreiräder waren schon für die ganz kleinen, emanzipiert hat man sich mit dem trottinet.

SEw mvs wisa gloria76 01

pix:mvs 1977

[mvs:77..../170102]

wissen / können

“nuffin. lil’ more of it.” (“we want more!”)
(ad lib.) to be sung alone or accompanied by an orchestra. repeat as often as you like and feel comfortable.
(this is a song, a mantra – and i hope it is enough. (stop me from explaining the obvious, which i did right now.))

„Der vollkommenste Affe kann keinen Affen zeichnen, auch das kann nur der Mensch, aber auch nur der Mensch hält dies zu können für einen Vorzug.“
Georg Christoph Lichtenberg: Sudelbücher # j 613

> nuffin, and a lil’ more of it > wissenschaft > können > grössenwahn, megalonamie > aufblitzen > kanon

[mvs:060117]

witz, schlechter

lieber s.
wenn witze lachen könnten – worüber würden sie lachen?
v.

lieber v.
demnach hätten witze nichts zu lachen. -- hat mans doch manchmal irgendwie unangenehm geahnt. -- wenn sie aber könnten..? dann vielleicht darüber, dass sie' s nicht könnten und nicht wollten (als heimlifeisser nicht wollten)
verrückte frage, eine, die nicht vom fleck kommt, zumindest hier bei meinem derzeitig beschränkten ich weiss nicht was (mischung aus blödigkeit und verblödung).
s.

und: hat ein guter witz dann mehr vergnügen?

[mvs:040204]

work in regress

enzyklopenwerkeln, ganz einäugig : im röhrenblickgewirr. ist alles unfertig : aber so ist es bei mir : work in regress, fasnachtig verkleidet als progress, unter allem halt immer bitz na ja : heut, grad jetzt. also gar nicht in eine richtung auf der zeitachse : aber schon damals heute : schreiben als plumpsklo : irgendwohin geht alles : wie das gedächtnis mit den menschlein hinter dem rücken spielt : kasperlitheater : wer weiss denn genau, was hinter dem aufbau abgeht : man weiss immerhin : ‚aufbau’ (!) : und denkt sich dann was : = ich sockle mich auf dem aufbau des ‚aufbauwissens’.
der sockel ist noch immer das geheimnis des individuums, das auf ihm steht. it’s so abhorrent that i have almost no other chance but to cohorrently fail. and i’m glad to do so (no chance to do not).

SEw workregress01
SEw workregress02

[mvs:990705] [pix:mvs:070617]

worst case scenario

seit sich die idee des „worst case scenario“ in politik, gesellschaft, wirtschaft und allen anderen paranoiaanfälligen lebensbereichen eingenistet hat, werden handbücher mit verhaltensregeln herausgegeben. ein typischer „worst case“ wäre ja, dass ein „worst case“ eintritt und man hat das entsprechende handbuch nicht zur hand.

“How to foil a UFO abduction:
1.Do not panic: The extraterrestrial biological entity (EBE) may sense your fear and act rashly.
2.Control your thoughts: Do not think of anything violent or upsetting – the EBE may have the ability to read your mind. Try to avoid mental images of abduction (boarding the saucer, anal probes); such images may encourage them to take you.
3.Resist verbally: Firmly tell the EBE to leave you alone.
4.Resist mentally: Picture yourself enveloped in a protective shield of white light, or in a safe place. Telepatic EBEs may get the message.
5.Resist physically: Physical resistance should be used only as a last resort. Go for the EBEs eyes (if they have any) – you will not know what its other, more sensitive areas are.”

lit.:The Worst Case Scenario Survival Handbook: Travel. Piven / Borgenicht, San Francisco 2001

[mvs:040114]

wörter

“Ich weiss gar nicht was der Mann will. Er hat sich in den Kopf gesetzt, dass gewisse Wörter eine gewisse Bedeutung hätten, die sie beständig behalten müssten. Ich frage, ist eine königliche Verordnung dagegen oder nicht? Wer will mir wehren hier ein Wort und dort eine Bedeutung zu nehmen und zu verbinden? Es ist alles offenbar Mangel an grosser Welt, und die allein ist Welt.”


Georg Christoph Lichtenberg: Sudelbücher # e 85

wörter, die ich unbesehen nur mit grösster skepsis gelten lasse

perfekt. perfektion.

high context reicht da nicht - bitz low context erzählung muss da schon kommen, dass ich da nicht weghöre. und diese low context erzählung darf nicht um den brei herumreden, sonst : nirvana.

[mvs:150617]

wörter, die so un-sin(n)d, dass jeder zu vermeinen glaubt, sie verabscheuen zu dürfen. (mit erläuterung.)

sinnstiftung : sinnstiftung und sinnstiftungserklärung sind, angesichts der prämisse, dass sinn vorhanden ist oder sein könnte und dass deshalb sinnstiftung möglich ist oder sein könnte, und deshalb auch erklärbar ist, selbstreferentiell und bitz bodenlos, weil auf sinn referierend. drum sind wörter schön, einige, und andere einige nicht.

[mvs:060607]

wulst : wollust (oh nein, leider)

zum wulst, dem wulstigen, dem vergewullstigten, dem ichwulltejasosehr : da fällt mir, angesichts des wullstigen – und ganz neben der wullschtwurscht, die ja jedem oktoberfeschtler zufällt und in den festgarten wohl wieder entkotet wird (gleiches zu gleichem : wir kehren alle zurück (wohin denn : in den miststock, den göttlichen : stellen wir uns den schöpfer doch mal als biogasbauern vor : vorne verrottet die schöpfung, hinten furzt es und leuchtet)) – erstmal nichts ein : oder eben, es fällt mir nicht ein, bis es mir zufällt : in form von darbietungen, die mir dargeboten werden, mir, als publikum. dann aber bin ich beleidigt. weil ich bin ja nicht blöd. irgend etwas anderes, vielleicht das hirn, ist aber egal wo, produziert manchmal kontrazeptive. leider wirken die nicht zu 100%. schade. aber wie der vortragende sagte : „die dialektik, da gibt es das eine und das andere, und dann gibt es die metaebene daraus.“ und daraus noch ein palimpsest, das hat mit der kuhhaut zu tun, der abgeschabten. dass die dann auch durchgeschabt sein kann, und endlich wieder durchsicht entsteht, wenns dann ganz dünn wird, vom schaben, das wurde nicht erwähnt, weil soweit geschabt haben noch wenige : und dann aber, könnte man durchsehn, hinter die kuhhaut, und der scheff würd vielleicht sagen : schon wieder eine kuhhaut zur sau, da sieht man nichts mehr, dann würdekönnte man vielleicht was sehen. das kann man aber auch anders sehen. das ist ein argument an den südpol : und keiner war dort. (so bitz.) genauso wie noch wenige dem pinguin am nordpol die hand geschüttelt haben. das ist so wundervoll, aber halt nicht wunderschön, sondern wunderdumm oder wunderhässlich (die deutsche sprache ist, da sie so viele komposita zulässt, wunderproduzentin), dass ich grad scoopmässig sagen möchte : „sinn vögelt unsinn : zwillinge“ : und ganz heimlich hoff ich dann, dass sie nicht eineiig sind : weil sonst gibt’s keine dialektik mehr, und die metaebene ist wohl auch futsch. so gleicht ein ei dem anderen – um in der metaphorik des abweisenden abwesenden biogeistes zu sein. geist ist auch ein schönes deutsches wort für andere wörter in anderen sprachen : und es tut manchmal weh, manchmal scheint es viel zu erklären – manchmal weiss man nicht so recht, was es heissen soll, und erklärt es sich mit irgendwas. ich, zum beispiel, erfand meinen stuhl in der ersten primärklasse als geist, weil er immer so vergeistert dastand, wenn ich antrabte und trotzdem so geistig stillstand, wenn ich draufsass. ob mein geist mit ihm kommunizierte, weiss ich nicht, weil mein geist mich damals verlassen hatte. was solls. die geister sind mindestens lieb, in meiner welterfahrung. ich weiss nicht recht : so schön gruseln will mich das alles nicht, aber ich stell mal die winterkleider bereit – mich fröstelt.
alternativ : es gibt brüche im verlauf (verlauf? i’m my errand all the time : i’m here, i’m everywhere, i’m listening : call me my love!). das wär aber nicht so, dass der neandertaler nicht vor uns etc. gelebt hätte, auch nicht so, dass er mit uns lebte, auch nicht in uns (ohho), aber vielleicht sind wir ihn. (ahha). der varianten sind viele : ich auch (one of the manyfold) : but i'm unique haha : weird, yea, weird. weird all. weird. unique. ou mallon, i'd like to explain it (or rather not : i'm not born to be a sysiphos nor a : .) i'm just babbling (as we all know.)
thank you for coming, good bye.
was ich mir wünsche, ist, dass ich in meiner wut (die wut über wulst&heit) etwas krötiver wär, dass giftzellen sich mit glückshormonen paaren würden und daraus entsteht : naja : ich weiss es ja auch nicht. aber was angenehmeres, hoff ich.

> gruseln > grimm, brüder > karl kraus > vielleicht > ich auch > ich auch nichts

[mvs:070928]

wunder

ist mir grad aufgefallen, sehr ungewollt, dass in diesem wort ‚wunder’ auch die wunde drin ist : sehr unangenehm : das will ich ja nicht in meinem gwundern. sprache hüpft in erkenntnisse, aber auch in subkutane erlebnisse. seis drum : der gwunder ist wundervoll : ganz offensichtlich. unverschamt.

[mvs:070311]

wunderkammer

wunderkerzenkategorien: hund und katze : falsch und richtig

verkehrt rum : falsch?

SEw katze falsch01
SEw hund richtig01

umgekehrt rum : richtig?

 

ich werds nie verstehen.

[mvs:090105]

wunderliche reise

als affe durch europa : ein wunderliches unterfangen : mit viel (ungesehener) welt im kopf, mit keiner apodemik in der tasche : akkommodationsstörungen allerseits : da helfen brüllgesten, kunstturnen, abkauern je nach situation : manchmal aber gar nichts, wenn man nicht ganz von dieser welt ist. von welcher welt denn auch.
[mvs:070324]

Der vollkommenste Affe kann keinen Affen zeichnen, auch das kann nur der Mensch, aber auch nur der Mensch hält dies zu können für einen Vorzug.
Georg Christoph Lichtenberg : Sudelhefte J 613

da möchte ich doch auch mal kurz mensch sein, um zu schmecken, wie dieser vorzug auf der gehirnzunge verschmilzt : wenn georg christoph lichtenberg und michel foucault sich getroffen hätten : hätte das eine kernfusion oder einen knall aufs ohr gegeben? oder ein schönstes (add to your pleasure)?

SEw affeeuropa001

[mvs:070325]

wünsche /↓1

(die wünsche lassen sich mit schlauheit weder überlisten noch verwirklichen. die wünsche implizieren ein maximum an schlauheit. fraternisieren liegt ihnen manchmal oder auch gar nicht. sie sind so schnell und fein, dass sie auch im CERN in genf keine kratzspuren hinterlassen. sie manifestieren sich eigenartig. sie sind immer schneller, als man meint. sie haben uns etwas voraus: sie haben uns. wenn es so etwas wie reinkarnation gäbe, möchte ich als wunsch wiedergeboren werden. aber das wissen wir alle noch nicht, das wissen nur die anderen. (es sterben immer die anderen. marcel duchamp sei dank, dass er das mal klar gesagt hat.) die anderen sind uns auch da voraus. die wünsche.)

/↓1 ÜBER DAS (VORZEITIGE) UMBRINGEN VON WÜNSCHEN
die aneignung eines schlechten ‚inneren gehörs’ scheint die vordringlichste aufgabe der zivilisation zu sein. dazu gehört die saubere beseitigung jeder spur – der erinnerung an etwas mögliches. was für eine aussage: die unerwünschten wünsche! sie aber sind es, die totalitären zivilisationen unerwünscht und gefährlich sind. die kunst des leisen wünschemordens hinterlässt krüppel – die kriegsinvaliden des zivilisationsprozesses.

 

> repression > kriminalistik

[mvs:920202]